Hallo liebe Eltern,
in diesem Artikel gebe ich euch einen Überblick über die häufigsten Ursachen für nächtliches Erwachen und zeige euch bewährte Strategien für ruhigere Nächte.
In meiner täglichen Arbeit mit Babys und Kleinkindern begegnet mir dieses Thema immer wieder: Viele Eltern sind verunsichert und fragen sich: "Was können wir tun, wenn unser kleiner Schatz nachts ständig aufwacht?"
Gleich vorweg: Nächtliches Aufwachen ist anfangs völlig normal. Gerade in den ersten Monaten gibt es dafür ganz offensichtliche Gründe, die wir als Eltern kennen und gut nachvollziehen können.
Hunger und Durst, Unwohlsein, eine volle Windel, zu kalt oder zu warm – all das sind typische Auslöser. Kleinkinder hingegen verarbeiten im Schlaf oft die Erlebnisse des Tages oder werden von Albträumen geplagt. Auch das Zahnen oder ein Wachstumsschub können den Schlaf stören.
Die häufigsten Ursachen für nächtliches Aufwachen in den ersten Monaten:
- Hunger und Durst
- Unbequeme Schlafumgebung
- Verarbeitung von Erlebtem
- Ängste und Albträume
- Zahnen und Wachstumsschübe
Viel schwieriger wird es für Eltern, wenn das Baby oder Kleinkind älter wird und trotzdem jede Nacht mehrmals aufwacht. Einige von euch kämpfen dann mit mehrstündigen Wachphasen, andere müssen ihr Kind stündlich stillen oder die Flasche geben. Das führt zu erheblichem Schlafmangel – bei euch und euren Kleinen, und oft leidet die ganze Familie darunter. Wenn das über Wochen oder Monate so geht, kann das ernste Folgen für die Gesundheit aller Beteiligten haben. Schlafmangel über einen längeren Zeitraum darf wirklich nicht unterschätzt werden!
Viele Eltern merken gar nicht, was Schlafmangel mit ihrem Kind macht. Denn Kinder wirken anders als wir Erwachsene, oft gar nicht so müde. Viele von euch erzählen mir, dass ihr Kind trotz des wenigen Schlafs sehr aktiv und fit ist. Einige sind sogar richtig irritiert, weil ihr kleiner Schatz so topfit und gut gelaunt ist, während sie selbst im Stehen einschlafen können.
Wie kann das sein?
Der Körper eines Kindes hat eine sehr clevere Taktik: Damit es den Alltag meistern kann, schüttet er Cortisol aus, ein Stresshormon. Dieses Hormon lässt euer Kind erstmal gut gelaunt und manchmal sogar etwas hibbelig und wuselig wirken. Kommt euch das bekannt vor? Tatsächlich sind nur sehr wenige Kinder auf den ersten Blick richtig müde.
Durch dieses Cortisol fällt es den Kindern schwer, nachts sanft und ruhig durchzuschlafen. Sie sind ja quasi ständig "im Stress". Außerdem brauchen diese Kinder fast immer Einschlafhilfen am Abend oder auch tagsüber, was wiederum dazu führt, dass sie nachts noch häufiger wach werden. So entsteht oft ein Kreislauf, aus dem viele Eltern nur schwer ausbrechen können.
Die Lösung ist, dass euer kleiner Schatz lernt, gut und lange am Stück zu schlafen. Dann verschwindet das Adrenalin im Körper, und alles wird insgesamt viel entspannter.
Was können Eltern also tun, wenn Babys nachts viel aufwachen?
Wenn euer Kind nachts oft aufwacht, ist es wichtig, dass ihr selbst ruhig und geduldig bleibt. Ich empfehle immer, zuerst kurz zu prüfen, ob euer Kind wirklich wach ist oder ob es sich nur im Übergang zu einem neuen Schlafzyklus befindet. Also nicht gleich panisch reagieren, sondern kurz warten und schauen. Wenn es richtig wach ist, hilft es oft schon, es zu streicheln oder leise anzusprechen. Wenn euer Baby Hunger hat, solltet ihr es natürlich füttern. Achtet aber darauf, das nächtliche Füttern nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, und informiert Euch, wie viel Nahrung es in seinem Alter wirklich noch braucht.
Damit Babys und Kleinkinder altersgerecht durchschlafen können, gibt es einiges zu beachten. Denn alles hängt zusammen: Der Tagschlaf ist genauso wichtig wie der Nachtschlaf.
Hier sind einige Punkte, die meiner Meinung nach unerlässlich sind, um den Babyschlaf zu verbessern:
- Eine Abendroutine: Ein fester Ablauf vor dem Schlafengehen hilft dem Baby, sich auf die Nacht einzustellen.
- Die richtige Schlafumgebung: Sorgt für ein dunkles und kühles Kinder- oder Schlafzimmer (16-18 Grad).
- Altersgerechte Schlafzeiten: Achtet darauf, dass euer Baby tagsüber ausreichend schläft.
- Sanfte Einschlafbegleitung: Helft eurem Baby, eigenständig in den Schlaf zu finden, aber überfordert es nicht. Kleine Schritte über mehrere Wochen! Step by Step!
Wann ist es sinnvoll, sich professionelle Unterstützung zu suchen?
Wenn das nächtliche Aufwachen eures Babys oder Kleinkindes über einen längeren Zeitraum anhält und euch als Eltern belastet, ist eine Unterstützung durch einen Experten auf jeden Fall ratsam. Als erfahrene Babyschlafexpertin unterstütze ich euch dabei, die Ursachen für die Schlafprobleme eures Kindes zu finden und einen individuellen Schritt für Schritt Plan mit Euch zu entwickeln, der zu eurer Familie passt.
In meiner Facebook-Gruppe "Ruhige Nächte für Dich und Dein Baby" mit über 6000 Mamas tauschen wir uns täglich über diese und viele andere Themen rund um Babyschlaf aus.
Ich bin seit über 5 Jahren Babyschlafexpertin und ich habe schon über 900 Familien auf ihrem Weg zu erholsamen Schlaf begleitet.
Ich lade euch herzlich ein, Teil dieser Community zu werden und von den Erfahrungen anderer Eltern zu profitieren.
Besucht mich gerne in meiner Facebook Gruppe oder auf meinem Instagram Kanal, um mehr über meine Arbeit zu erfahren und euch mit anderen Eltern auszutauschen.
Ruhige Nächte und entspannte Eltern – das ist mein Ziel!
Eure Anne-Katrin von Schlafengel, Babyschlafexpertin seit über 5 Jahren.
Weitere Informationen auf www.schlafengel.com
